Metal Tempel

Eine Ruhmeshalle für den Metal und seine Musiker

 
 

Die Top 50 Klassiker des Metal

Musikalben, die eine große Bedeutung in der Entwicklung des Metal haben


21. SEPULTURA: ARISE (1991)

Arise von Sepultura

Arise von SEPULTURA gilt für viele Fans als das beste Album der Brasilianer. Das Album ist Thrash-Metal wie aus einem Guss, kräftig und wütend, sodass man anno 1991 locker in einem Atemzug mit Größen wie SLAYER, TESTAMENT und Konsorten genannt werden konnte.
Jeder einzelne Song auf diesem Album ist absolut klasse und steht genauso leicht alleine da wie im Kontext des Albums.

Arise mag die Unterstützungsstruktur von Roots gewesen sein, aber als eigenständiges Stück künstlerischer Wut bleibt es eines der vollständigsten Werke des Metals - ein Album, das in Bezug auf kreative Leistung, Qualitätskontrolle, Popularität und Durchhaltevermögen für sich selbst spricht.

22. ACCEPT: BALLS TO THE WALL (1983)

Balls to the Wall von Accept

Balls To The Wall ist ein gelungenes Album, das zu den Besten von Accept und zu den wichtigsten Heavy Alben gehören dürfte. Die Band bringt ihr Konzept ziemlich schnörkellos auf den Punkt: gut nachvollziehbare Songs, sauber eingespielt und gut geshoutet. In der Regel wird jedem Song ein bestens mitgröhlbarer Refrain mitgegeben. Damit hatten Accept zu dem Zeitpunkt das Rezept für gute Heavy Songs mit Arena-Potential so gut wie kaum eine andere Band des Genres verstanden.

Mächtige Metalsongs wie Balls To The Wall, London Leatherboys, Head Over Heals, Turn Me On oder Losers And Winners sprechen auch heute noch für sich und definieren auch weiterhin das Prädikat Heavy Metal wie keine Anderen.

23. DESTRUCTION: INFERNAL OVERKILL (1985)

Infernal Overkill von Destruction

Die Tatsache, dass dieses Album bereits 1985 veröffentlicht wurde, muss erwähnt werden. Damals war Thrash Metal in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Andere deutsche Thrash-Bands befanden sich ebenfalls in der Anfangsphase ihrer Karriere. Kreator veröffentlichten im selben Jahr auch ihr erstes Album, während Sodom sich noch in der Phase Black&Thrash befand. Im Vergleich zu amerikanischen Thrash-Alben der gleichen Zeit klingt Infernal Overkill böser und finsterer.

An Abwechslung mangelt es ebenfalls nicht. DESTRUCTION nehmen gerne mal den Fuß vom Gas, um einer düsteren Atmosphäre Platz zu schaffen. Mit Thrash Attack hat es sogar ein Instrumentalstück auf die Platte geschafft, was im Thrash bis dato enormen Seltenheitswert hatte.

Destruction haben schon zu Beginn ihrer Karriere technisch einiges auf dem Kasten und genügend starke Songs im Gepäck, um die Konkurrenz auf ihre Plätze zu verweisen.

Gitarrist Euronymous nannte Destruction als Inspiration seiner Band Mayhem und bezeichnete die frühen Alben von Destruction als «Meisterwerke schwarzen stinkenden Metals». Das Rock Hard nahm das Debütalbum von Destruction zu Recht in die Liste der wichtigsten Wegbereiter des Black Metal auf.

24. PESTILENCE: CONSUMING IMPULSE (1989)

CONSUMING IMPULSE von Pestilence

Dieses klassische Album, das 1989 veröffentlicht wurde, kriecht mit hoher Oktanzahl. Melodische Leadgitarre und Gesang werden zwischen den rhythmischen Basslinien und dem Schlagzeug synchronisiert. Die Gitarre quietscht wie ein Schwein während rasender Soli, und harmonisierte Riffs verstärken die Stärke hinter eingängigen Power-Akkorden. Das Trommeln ist extrem aggressiv.

Die saftig sägenden Gitarren-Riffs vom Patrick-Duo Mameli (auch Bass) und Uterwijk, die tonnenschweren Drumbeats von Marco Foddis und die diabolischen Vocals von Van Drunen inklusive einer kleinen aber feinen Portion Eingängigkeit in den Songs erheben Consuming Impulse ohne Vorbehalte in die Hall of Fame des Death Metals.

Es ist der berühmte rote Faden, der Consuming Impulse vorzüglich wirken lässt und ins reine Licht rückt. Relativ simpel aber stets wirksam und gezielt zwischen die Augen zielen Riffs, Beats und Vocals und natürlich der für damalige Verhältnisse erstaunlich wuchtige Sound.

25. VENOM: WELCOME TO HELL (1981)

Welcome to Hell von Venom

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hätten nur wenige Leute vorhergesagt, welche Auswirkungen dieses Album haben würde. Dies mag das Album gewesen sein, das mit dem bösesten Subgenre begonnen hat, aber es ist eindeutig kein Black Metal. Venom hatten nur Spaß mit der Idee des Satanismus im Metal, eine Idee, die mit Behauptungen begonnen worden war, dass Rockmusik Gewalt fördere und dass einige Songs unterschwellige Botschaften enthielten. Venom nutzte dies zu ihrem Vorteil, um auf ihre Musik aufmerksam zu machen.
Wer hätte gedacht, dass dies ein neues Genre auslösen würde?

Welcome To Hell mag produktionstechnisch und musikalisch unzureichend sein und die Texte manchmal lächerlich. Es ist aber zweifellos ein Kultklassiker, eine Platte, die die Entwicklung von Thrash, Speed und Black Metal beeinflusst hat. Einflüsse auf Bands wie Bathory, Kreator, Sodom, Emperor und Cradle of Filth sind unbestritten.
In den frühen achtziger Jahren oft missverstanden, aber in den folgenden Jahren erwies sich die chaotische Musik mit extremem Gesang als einflussreich aufgrund der Entwicklung von Neuland, weil Cronos, Mantas und Abaddon mit einem bahnbrechenden gegen die traditionellen Normen und Werte innerhalb von Metal und Punk rebellierten.

26. SODOM: PERSECUTION MANIA (1987)

PERSECUTION MANIA von Sodom

Das Magazin Guitar World setze das Album 2009 auf seine Liste der «15 für den Death Metal wichtigsten Alben» und schreibt, dass das Album überraschend gezeigt habe, dass Sodom es bereits beim zweiten Album gelernt habe, sehr intensive Lieder zu schreiben und bezeichnet Persecution Mania als eine der Sternstunden des teutonischen Metals.

Obwohl dieses Album als Vorbild für viele Bands gilt, vorwiegend aus der Blackmetal-Szene, ist es heute leider eher unbekannt. Das Album ist jedoch eine unverzichtbare Veröffentlichung für Thrash-Fans und diejenigen, die frühe Formen von Black / Death Metal mögen.

27. NAPALM DEATH: FROM ENSLAVEMENT TO OBLITERATION (1988)

FROM ENSLAVEMENT TO OBLITERATION von Napalm Death

Mit diesem Album brach 1988 eine wahnsinnige, zerstörerische Wucht über die Musikwelt herein. Nachdem Napalm Death mit ihrem Debütalbum Scum die Regeln von Punk und Metal in die Luft gesprengt hatte, waren sie in kurzer Zeit zurück, um das zu tun, was manche für unmöglich hielten: eine Zugabe zur Apokalypse zu produzieren.

Mit diesem Album haben Napalm Death sich endgültig zur einflussreichsten Band für den Grindcore gemacht.

28. CANNIBAL CORPSE: TOMB OF THE MUTILATED (1992)

TOMB OF THE MUTILATED von CANNIBAL CORPSE

Wenn man auf Deathmetal abfährt, sollte dieses Album ein unbedingtes Muss sein. Dies war ein wegweisendes Album des Genres. Chris Barnes war in seiner Höchstform. Alleine schon der Opener Hammer Smashed Face rast nach Sekunden schon los und wechselt immer zwischen schnellen und groovigen Passagen. Die zwei Songs Hammer Smashed Face und I Cum Blood haben bei Freunden von Extremmetal einen absoluten Kultstatus.

29. SODOM: IN THE SIGN OF EVIL (1984)

IN THE SIGN OF EVIL von Sodom

Anno 1984 erschien die SODOM-EP In «The Sign Of Evil» und gilt selbst heute noch als Inspirationsquelle vieler Death, -Black- und Thrash-Metal-Bands. Das Paket, das die Band hier zusammengestellt hat, klingt schnell, düster und kompromisslos.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erhielt die EP von der Fachpresse schlechte bis vernichtende Kritiken. Das Rock Hard nahm jedoch «In the Sign of Evil» 2009 in einer Liste von 250 Thrash-Metal-Alben, die man kennen sollte, auf. Das britische Magazin Terrorizer bezeichnete die EP als Teil der ersten Black-Metal-Welle.

30. OBITUARY: CAUSE OF DEATH (1990)

CAUSE OF DEATH von OBITUARY

Cause of Death ist ein hartes Stück soliden amerikanischer Death Metal. Dieses Album ist eine verdammt gute Erfahrung und unterscheidet sich wirklich von vielen Anderen von den Tausenden Death Metal-Alben.

Das Album ist noch packender als die bahnbrechende Debüt-Scheibe und gehört zu den besten Alben von Obituary. OBITUARY waren eine der ersten Bands, die mit wenig stilistischen Mitteln und ohne Highspeed mörderische Energie freigesetzt haben und damit den Death Metal und den typischen Tampa-Florida-Sound für immer prägten.


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